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"Der Mond und die Sonne "

Autor: Elisabeth Kehrel
Datum: 26.03.2020
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Sonnenaufgang.
Es ist nun zwei Jahre her. Wir lernten uns kennen. Wir lernten uns lieben, lernten uns trennen. Es dauerte nicht lange und ich fiel auf dich rein, illusioniert von deiner Tollkühnheit, von deinem Charme, deinem Schein. Dabei war ich nicht allein. Ich war jemand von vielen. Ich fand keinen Trug in deinem Schein, deinem egozentrischen Dasein und allein warst du nie. Wir alle liebten und vergötterten dich, du warst die Sonne und sorgtest dich nur um dich. Weil deine Gefühle die erste Priorität von uns waren, wir erst losfuhren, als du ankamst und wir eigentlich zu spät waren. Aber das war okay, weil du die Sonne warst und wir dich brauchten, wir alles auf dich ausrichteten und unsere Energie aus dir saugten.
Sonne im Zenit.
Dabei fand ich keinen Trug in deinem Schein, deinem egozentrischen Dasein und alleine warst du nie. Dann fühltest du dich verloren, bei mir etwas mehr geborgen und wir flüchteten uns an Orte an denen nur wir die Welt verstanden, wir im Treibsand unserer Gedanken versanken, uns dankten, dass