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"Von Schwertern und Lilien"

Autor: Laura
Datum: 13.07.2020
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Es war einer der dunkelsten Tage des Jahres. Dezember der 22, vorallem grau- die nahende Feiertage hängen in der Luft wie eine Bedrohung. Wir haben uns lang nicht mehr gesehen- Dinge haben sich verändert. Du stehst in deiner Ecke und ich vor dir- ich lass dich nicht heraus und du mich nicht hinein. Wir blockieren dass was wir sind wie wir nur können. Dass was wir sind- so hoch aneinander gebrannt- geflüchtet in die klebrig süße Betäubung- und trotzdem irgendwie wahr. Wir trinken zu kaltes Dosenbier und rauchen meine widerlichen parfümierten Zigaretten weil unsere Finger zu kalt zum drehen sind. Noch ein Schluck- es ist kalt wir laufen an der Zugstrecke. Das Gespräch ist kein Gespräch- wir bestätigen nur unsere Ängste. Ich verstehe so wie ich immer verstehe und bin nicht böse. Ich führe das Gespräch mit Routine- ja- lass uns in Kontakt bleiben- ja- wir verstehen uns doch so gut- ja wir sind uns wichtig. Wir nähern uns dem Ende- der Bahnhaltestelle an der du einsteigst und fährst- an der wir enden. Es ist Mitte Dezember und die Erde ist grau und hart- du gehst auf die Knie und deine Hände versuchen verzweifelt etwas aus dem