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Tom passt das nicht sonderlich in den Kram. Er liegt hier dauernd nur herum. Dabei soll er doch wieder in die Arbeit gehen. ,,Warum denn? Ich fühle mich doch soweit ganz gut." ,,Wenn Sie sich jetzt zu viel zumuten, kann es Ihnen schnell wieder schlechter gehen. Ich würde Ihnen auch vorschlagen, anschließend eine Reha zu machen." Jetzt fangen die wieder damit an, denkt er sich. Die tun ja gerade so als wäre er ein Pflegefall. Er überlegt sich ob er das einfach überhören soll. ,,Da kann ich mich ja von zuhause aus drum kümmern.", behauptet er. Die blonde Ärztin steckt ihre Hände in ihren weißen Mantel. ,,Werden Sie das denn auch machen?" ,,Ich kann ja mit meinem Hausarzt drüber reden." Sie wolle ihn zu nichts zwingen und bitten ihn, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. ,,Ihr Hausarzt schreibt Sie bestimmt eine Weile krank." Ihr Blick fällt auf das Bett am Fenster. Herr Platz ist nicht im Zimmer. Da kann man nichts machen und außerdem kann sie ihm ja auch nichts neues erzählen.


Die Klamotten sind schon eingepackt als Andi bald darauf durch die Tür schlurft. ,,Du haust ab?" ,,Ich muss heim." ,,Ich kann Dich schon verstehen. Du hast ein Mädchen, das auf Dich wartet." ,,Und Du, wie lange bleibst Du noch?" ,,Ja, bis sie mich mitnehmen." Tom fragt das mehr so nebenbei:
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,,Wer holt Dich denn ab?" ,,Das ist mir relativ egal. Irgendein Totengräber wird sich schon finden." Andi sieht nicht so aus als würde er scherzen.