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"Marilyn"
Autor: Karsten HerrmannDatum: 15.07.2013
E-Mail: nicht verfügbar


Wenn er von seiner Marilyn sang,
spürte man wie das Erlebte
aus seinen Erinnerungen drang,
er besang seine Liebe und ihren Tod,
sogar sein klarer Sehnsuchtshimmel
färbte sich dann leidenschaftlich rot.
Wenn er von seiner Marilyn sang,
sah er ein flackerndes Sternenfeuer,
ein strahlendblond helles Licht,
sein viel zu kurzes Liebesabenteuer,
mit zauberhaftem Engelsgesicht
Wenn er von seiner Marilyn sang,
war es ein Klingklangmoment,
ein glühender Sonnenuntergang,
Magie, die in seine Stimme sprang,
wie damals ihr heißes Temperament.
Wenn er von seiner Marilyn sang,
in melancholisch schwebenden Sätzen,
dann war er mit seinem Lied bei ihr,
denn sie konnte immer noch die Nacht
in flammend funkelnde Brände setzen,
wie einst am New Yorker Filmrevier.
Und heute singt er immer noch
über Marilyn, die schöne Modelpuppe,
die den Glanz des Ruhmes
mit einem atemberaubenden Lächeln
ihrer Natürlichkeit übersprühte,
und wie eine Sternschnuppe,
auf der Suche nach wahrem Gold,
im Unglücksmeer voller Haie
viel zu schnell verglühte.