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"Himmlische Gunst"
Autor: Stefanie HaertelDatum: 21.11.2015
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Welch eine himmlische Gunst
dein Antlitz zu erspähen!
Mir wird ganz anders,
wie ein mitgerissen werden,
wie ein Sog, eine Strömung.
Aber ich wehre mich nicht,
viel zu süß sind deine Gaben,
wie Früchte,
die du Liebe nennst.
Bei jedem Kuss
ist´s als ob sich Türen und Tore öffnen
und viel zu lange aufbewahrte Worte
können sich nicht mehr halten.
Sie stolpern und taumeln
aus meinem unbeholfenen Mund.
Doch du fängst sie hellauf begeistert auf,
als seien sie Blüten,
die vom Baum fallen
und bindest mir eine Krone daraus.
Finger und Hände,
viel zu lange zurückgehalten,
sind wie eigenständig,
ich weiß nicht mehr, was sie tun.
Aber du erwehrst dich ebenfalls nicht meiner.
Als hätte die Welt plötzlich ein neues Gesicht,
ein anderes, liebliches Ich.