



[ Schließen ]
Sortieren
Suchen
"scherben"
Autor: micaelaDatum: 22.11.2011
E-Mail: nicht verfügbar


es gibt tage
da erscheint mir das leben
wie ein scherbenhaufen
ich steh davor
und schaue auf einen haufen splitter
nehme zaghaft eine scherbe nach
der anderen in die hand
kinder
sie machen was sie wollen
was ich auch sage
es läuft aus den ufern
bin völlig überflüssig
haus
noch nicht abbezahlt
die raten laufen und laufen
immer die angst
ich schaffe es nicht
arbeit
ungeliebter job
nervige kollegen
ich wollte doch immer
etwas interessanteres
wo ist das alles geblieben
geliebter
keine zeit keine nachricht
seine welt
sehnsucht
versteckt und heimlich
vielleicht
eltern
alt und gebrechlich
die unmöglichkeit
ihnen etwas zu erleichtern
weit weg
heimweh
nach der sonne
nebel winter kälte
dunkelheit
angst
eine scherbe nach der anderen
nehme ich in die hand
und lege sie wieder auf den haufen
und tränen tropfen auf die splitter
werden in der nassen kälte
klirrend und klamm
zu weiteren scherben