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Autor: Sophie Orner
Datum: 24.03.2021
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Er hatte es eilig, denn seine Uhr ging nach und so war er zügigen Schrittes auf dem Weg zum Hauptbahnhof. Es war früh an einem Novembermorgen und die Scheiben der Autos waren bedeckt mit einer starren Eisschicht. Zumindest vermutete er das, denn seit er aus seiner Straße abgebogen war, hatte er keins mehr gesehen. Er war davon ausgegangen, dass er auch im Dunkeln den Weg finden würde, doch so wie es aussah, hatte er sich in eine abgelegene Wohngegend verlaufen, die schon sehr verlassen aussah. Das wunderte ihn jedoch nicht, denn er war nun sehr spät dran und viele waren schon zeitiger in die Stadt aufgebrochen, um zur Arbeit oder in die Schule zu gehen. Es war also logisch, aber nicht weniger unangenehm, dass sich in den Straßen, durch die er lief, kein Auto befand. Kein Auto, kein Licht in den Fenstern und schwere Dunkelheit, die sich an diesem Morgen nicht so richtig entschließen konnte, der aufgehenden Sonne zu weichen. In seine grüblerischen Gedanken versunken wanderte er so weiter die Straße entlang, sein Ziel, den Bahnhof hatte er